Ohrakupunktur – Wirkungsweise und Nutzen

Die Akupunktur gehört zu einer der ältesten Heilmethoden der Menschheit. Die Ohrakupunktur ist eine Sonderform und wurde durch den Franzosen Dr. Nogier wieder entdeckt. Auch die Deutschen und die Chinesen griffen diese Therapie sofort auf. Sie gilt als sogenannte Reflexzonentherapie, die durch Stimulierung der sensiblen Punkte am Ohr gezielt andere Körperregionen beeinflusst. Dr. Nogier konnte reflektorische Beziehungen zwischen Ohr und Körper nachweisen. Da er den Zusammenhang zwischen Wirbelsäule und ihre Projektion auf die Anthelix (Definiertes Areal) des Ohres erkannte, ergab sich daraus ein Behandlungskonzept.

Wirkungsweisen der Ohrakupunktur

Die Wirksamkeit der Ohrakupunktur lässt sich im Wesentlichen durch zwei Erklärungsmodelle darlegen. Einmal der physiologische Ansatz, sowie der energetische Ansatz.

Zum physiologischen Ansatz:

Das Ohr wird von drei großen Nerven innerviert (N.trigeminus, N.vagus, Plexus cervicalis supervicialis). Die Kerne dieser Nerven liegen im verlängerten Rückenmark und sind mit der Formatio retikularis verknüpft. Dies ist eine entscheidende Schaltstelle zwischen Körper und Gehirn. Sie steuert Aktivitäten des gesamten Nervensystems, wie z.B. Schlaf-Wach-Rhythmus, Bewusstseinslage, etc. Löst man also ein Signal aus, zum Beispiel mit einer Nadel auf der Ohrmuschel, läuft dieses auf extrem kurzem Weg zur Formatio reticularis, von dort weiter zum Gehirn oder/und zum Erfolgsorgan im Körper. Durch diesen kurzen Weg ist die Ohrakupunktur kaum störanfällig.

Zum energetischen Ansatz der Ohrakupunktur:

Im pathologischen Zustand eines Konzentrationspunktes am Ohr kann man diesen mittels Hautwiderstandsmessung auffinden. Nach dem energetischen Ansatz besteht im Körper ein unsichtbares energetisches System. Die Ohrakupunktur soll stabilisierend auf das Energiesystem wirken und dadurch die Selbstregulation des Körpers anregen und stützen, sowie dynamisierend auf energetische „Blockaden“ wirken.

Ohrakupunktur als Diagnosetechnik

Die Ohrakupunktur dient nicht nur der Behandlung, sondern ist auch eine hinweisdiagnostische Methode zur Auffindung von „Schwachstellen“. Mittels Drucktaster wird die Ohrmuschel auf schmerzempfindliche Areale überprüft, die der Therapeut entsprechend behandelt. Je nach Symptom u n d Ursache auch in Kombination mit anderen naturheilkundlichen Verfahren. Eine weiter diagnostische Möglichkeit ist die des RAC (Aurikulokardialer Reflex). Mit Hilfe des Pulstastens kann der Therapeut irritierte pathologische Punkte aufspüren.

Anamnese und Behandlung

Nach gründlicher Anamnese und Untersuchung, die vor jeder Behandlung durchgeführt wird, werden die Punkte am Ohr lokalisiert. Nach gründlicher Desinfektion wird in das definierte Gebiet mit sterilen Einmalnadeln gestochen. Der Einstich verursacht einen kurzen Schmerz, der in der Regel aber sehr schnell vergeht. Nun verbleiben die Nadeln ca. zwanzig Minuten an dieser Stelle. Der Patient ruht währenddessen. Die Behandlungsabstände und Zeiträume werden individuell festgelegt.

Häufige Anwendungsgebiete und Indikationen sind:

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • Schmerztherapie
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Atemwegserkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Allergische Erkrankungen
  • Hormonelle Erkrankungen
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Gastrointestinale/urogenitale Erkrankungen
  • Psychische Erkrankungen und Suchttherapie
  • Unerfülltem Kinderwunsch

Nebenwirkungen bei der Ohrakupunktur

Über Nebenwirkungen und Komplikationen gibt es wenig zu berichten.

Nadelkollaps

Bei Patienten, bei denen diese Gefahr besteht, wird ausschließlich im Liegen behandelt. Lokale Entzündungen der Einstichstelle.

Kombination der Ohrakupunktur mit anderen Verfahren

Die Ohrakupunktur kann sehr gut und hilfreich mit anderen Verfahren kombiniert werden:

  • Injektionen und Neuraltherapie Medikamentöse Therapie
  • Manuelle Therapie
  • Körperakupunktur
  • Fussreflexzonentherapie

Bioresonanztherapie

Die Bioresonanztherapie gehört zu den energetischen Verfahren. Jedes Gewebe und Organ hat seine eigene elektromagnetische Schwingung. Das Ziel der Methode Bioresonanz ist, krankmachende Schwingungen wahrzunehmen und den Patienten daraufhin zu behandeln. Krankheiten und Fehlfunktionen sollen anhand körperspezifischer und elektromagnetischer Schwingungen erkennbar werden. 1975 gelang es der Wissenschaft Photonen (Lichtteilchen) nachzuweisen. Man hat herausgefunden, dass aus einzelnen Zellen Lichtaussendungen stattgefunden haben. Diese Grundlagen führten zur Entwicklung der Bioresonanz-Diagnostik und Therapie.

Indikationen/Anwendungsgebiete für Bioresonanz sind:

Allergien und Unverträglichkeiten, Heuschnupfen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Kopfschmerzen/ Migräne, Hauterkrankungen (Schuppenflechte, Neurodermitis, Ekzeme), Raucherentwöhnung, ADHS, Warzen, Schmerzen, Hormonregulierung und Tinnitus.

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